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Gedenken an die Reichspogromnacht 1938

Schuld bekennen – öffentlich erinnern – Streit für den Frieden

 Christlich – jüdischer Gedenkgottesdienst

jeweils 9. November um 18.30 Uhr

Stiftskirche und Synagoge Münstermaifeld

Schuld bekennen, öffentlich erinnern und sich auch streitend einsetzen für den Frieden – das sind auch fast 80 Jahre nach der Pogromnacht die Anliegen des christlich-jüdischen Gottesdienstes in Münstermaifeld, der in jedes Jahr am 9. November stattfindet. Dabei geht es auch um das, was vor den Augen und mit Wissen der Maifelder Bevölkerung jüdischen Mitbürgern hier vor Ort angetan wurde.

Es geht um Gemeinschaften, die zerschlagen wurden, damit die völkische oder Volksgemeinschaft ideologisch durchgesetzt werden konnte. Und es geht um menschliche Gemeinschaften, um Familien und Gruppen, die durch die Nazis auseinandergerissen wurden: Zerschlagene Gemeinschaften, deren Zerschlagung sich bis heute auswirkt. Ein deutlich sichtbares Zeichen dafür waren und sind zerschlagene und zerstörte Synagogen, die dem Hass 1938 zum Opfer fielen. Die renovierte Münstermaifelder Synagoge ist darum ein zentraler Ort der Veranstaltung.

Der Gottesdienst beginnt um 18.30 Uhr in der Stiftskirche. Die Teilnehmer werden von dort schweigend zu den vor der ehemaligen jüdischen Metzgerei ins Pflaster eingelassenen Stolpersteinen und dann weiter zur Synagoge gehen. Dort findet die Gedenkveranstaltung ihren Abschluss.

Alle Bürgerinnen und Bürger des Maifeld sind herzlich eingeladen. Männliche Teilnehmer werden gebeten, in der Synagoge eine Kopfbedeckung zu tragen.

Text: Bernhard Wibben, Foto: Privat


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Die heutige Losung

Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; denn wir, seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen wieder auf.

Nehemia 2,20

Er aber, unser Herr, Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns liebt und uns durch seine Gnade ewigen Trost und gute Hoffnung gibt, ermutige eure Herzen und stärke euch zu jedem guten Werk und Wort.

2. Thessalonicher 2,16-17