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Gemeinde
Gemeindeseite KW 49 – 2024 – Ein wirklich gutes Miteinander
Ein Wirklich Gutes Miteinander – Wie Genial wäre das
Psalm 133 – eine Übertragung
Wunderschön, ja wirklich genial wäre das!
Wenn Menschen nicht nur auf dem Papier zusamengehörten. Sie könnten ein wirklich gutes
Miteinander leben.
Das wäre wie wertvolles Salböl, herabfließend auf unseren Kopf. Denn es würde uns alle heraushe-
ben wie sonst nur die Oberen.
Es wäre wie der gepflegte lange Bart des Hohepriesters, herabfließend auf sein Gewand. Denn es würde uns alle zu etwas Besonderem machen, einfach schön.
Es wäre wie ein Tau, der nicht verdunstet, sondern in einem reißenden Fluss herabfließt vom Berg Hermon im Norden bis zum Tempelberg Zion im Süden, denn es würde uns allen Lebendigkeit schenken.
So würden wir die Nähe der Lebendigen erleben. Fließendes Leben im ganzen Land, von der Quelle des Jordans bis zu seiner Mündung.
Und nicht nur hier, sondern überall und für immer. Erfülltes Leben für alle und für immer, so könnte es sein!

Ein Stoßseufzer mit positivem Klang Stoßseufzer können resigniert klingen. Es geht aber auch ganz
anders. Angesichts dunkler Realität ein Gegenbild zulassen – gute Energie, die uns tief ausatmen und durchatmen lässt. So sehe ich Psalm 133. Er ist eben nicht ein abgeklärter Weisheitsspruch, wie viele Theologen meinen. – So können wir die alten Gebete Israels beten. Wir dürfen sie nicht christlich vereinnahmen, sondern sollten sie so sprechen, dass auch unsere jüdischen Geschwister mitsprechen
können. Denn es sind zuerst und immer noch ihre Gebete. Und es wird gut, wenn die alten Bilder für uns
verständlich wer den. Diese Aufgabe haben Übertragungen. Sie wollen Erkennt nisse aus der Aus legung verständlich und berührend einfließen lassen.
Ein wirklich gutes Miteinander Nur in zwei kurzen Wörtern werden unsere Gedanken in Psalm 133 angestoßen: „gam jachad“ im Hebräischen, eine Dopplung, die man wörtlich mit „mitsamt miteinander“ übersetzen könnte. Wie wirklich gutes Miteinander aussehen könnte, bleibt unseren Vorstellungen überlassen. Beschreibungen, die mir dazu einfallen, sind bekannt: Gemeinschaft auf Augenhöhe, buntes vielfältiges Miteinander, liebevoll, … .
Wenn es uns z.B. gelingt, in der grauen Winterzeit und in der Vorbereitung auf die Feier der Geburt des Messias Jesus (des Gesalbten) Langsamkeit, Ruhe und Aufmerksamkeit füreinander zu leben, wäre das doch schon was.
Herabfließende Lebendigkeit Die drei Bilder für die Wirksamkeit einer guten Gemeinschaft in der Mitte des Psalms sind für uns nicht sofort verständlich. Sie sind durch das Verb „jarad“ (herabfließen) miteinander verbunden. In den ersten beiden Bildern geht es um besonderes Herausgehobensein, das durch ein wirklich gutes Miteinander nicht nur für Obere, sondern für alle gilt: Es „salbt“ herabfließend alle, nicht nur wenige Würdenträger. Und es hebt alle heraus, nicht nur den Hohepriester, den Nachfol-
ger Aarons, wenn er sich an Festtagen der Gemeinde zuwendet und sein langer Bart auf sein Gewand herabfließt.
Noch überschwenglicher wird es im dritten Bild. Juden kennen die Texte des Propheten Hosea, in denen das von Vernichtung bedrohte Nordreich mit bald verdunstendem Tau verglichen wird (Hos 6,14; 13,3). In Psalm 133 verdunstet der Tau nicht, sondern wird zum reißenden Fluss. Durch die Nennung der Berge und durch das Verb „jarad“ (als Wurzel des Flussnamens Jordan, der Herabfließende) wird klar: gemeint ist der Jordan von der Quelle (Hermon) bis zur Mündung (Zion). So wird das Bild eines großen Reiches Israel wie zur idealisierten Zeit der Könige David und Salomon angedeutet.
Alles soll für alle gut werden! So groß und bedeutsam ist es also, wenn gutes Zusammenleben gelingt. So wird der Segen der Lebendigen, der Segen Gottes erfahren. Und noch viel Größeres sollen wir uns betend vorstellen können. Wieder sind es nur wenige Wörter am Ende des Psalms: „hajim ad haolam“, „Leben hin zur Ewigkeit“. Ein gutes Miteinander weist also darauf hin, dass erfülltes Lebens für alle, für immer und an jedem Ort möglich ist.
Das wäre doch ein gutes Gegenbild gegen graue und dunkle „Realität“ in der Adventszeit.
Ingo Schrooten
Die nächsten Termine finden Sie wie immer unter Termine in unserem Kalender.
Gemeindeseite KW 48 – 2024 – Lichtblicke
Lichtblicke
Die Frauen der evangelischen Frauenhilfe im Maifeld haben sich wie jedes Jahr darauf vorbereitet, den Gottesdienst zum ersten Advent zu gestalten. Unter dem Thema „Lichtblicke“ feiern wir an diesem Tag den Start in die Adventszeit und laden Sie ein, auf die Lichtblicke in Ihrem Leben zu schauen.
Wir schauen auf die kleinen, ermutigenden Momente im Alltag, ebenso wie auf die großen Ereignisse, die uns berühren. Lichtblicke können so vielfältig sein: ein freundliches Wort, ein aufmunternder Blick, ein schöner Besuch, ein liebevoll gestalteter Adventskalender, ein Treffen mit Freundinnen und Freunden, eine glitzernde Schneeflocke, ein Moment in der Natur und natürlich Menschen, die zur rechten Zeit am rechten Ort sind.
Unser großer Lichtblick in dieser Zeit ist das Kommen Gottes. Wir trauen der Verheißung, dass das Reich Gottes schon da ist und Frieden und Gerechtig keit möglich sind. Jesus Christus sagt: Ich bin das Licht der
Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Fins ternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh 8,12) Im Advent warten wir auf dieses Licht, das die Welt hell macht.
Darum möchten wir Sie recht herzlich einladen, diesen Gottesdienst mit uns gemeinsam zu feiern. Wir hoffen, dass sich jeder Besucher seiner individuellen Lichtblicke, egal ob groß oder klein, bewusst werden
kann und diese dann mitnimmt in die kommende Zeit.

Andachten im Advent
Advent ist für viele von uns die Zeit des Wartens – vor den Geschäften, in der Schlange, in den Geschäften.
Advent ist aber vornehmlich im eigentlichen Sinn die Zeit, in der man zur Ruhe kommt, sich innerlich auf Weihnachten vorbereitet, auf das große Fest der Christenheit aus Anlass der Geburt Jesu. Und eben dazu laden wir ein. Wir wollen miteinander zur Ruhe, zur Besinnung kommen und uns auf Weihnachten
vorbereiten.
Herzliche Einladung also zu unseren Adventsandachten. Dieses Jahr finden sie an verschiedenen Wochentagen jeweils um 20 Uhr statt. Vorbereitet werden sie von Musizierenden unserer Gemeinde.
Termine zu den Adventsandachten:
Montag 02.12.2024 – 20 Uhr
gestaltet vom Flötenensemble „viva la musica“
Dienstag 10.12.2024 – 20 Uhr
gestaltet von unserem Organisten Stephan Ring
Mittwoch 18.12.2024 – 20 Uhr
gestaltet vom Kirchenchor „Spiritual-Chor Polch“
Die Andachten dauern jeweils ca. 30 Minuten
Pegasus Spieletage 2024: Ein Fest für Brettspielliebhaber in Polch
Am Freitag, dem 8. November, fand beim Brettspieltreff „Polch am Brett“ ein ganz besonderes Event statt: die „Pegasus Spieletage“. Fans von Brettspielen kamen in den Genuss, die neuesten Spiele des renommierten Brettspielverlags Pegasus zu testen. Rund 30 begeisterte Spieler folgten der Einladung ins evangelische Gemeindezentrum Polch.
Die Veranstaltung bot eine Plattform für zahlreiche Neuheiten, die ausgiebig getestet und von den Gästen in geselliger Runde ausprobiert wurden. Besonders das neue Spiel „Waffelzeit“ überzeugte nicht nur durch seine originelle Spielidee, sondern auch durch ein köstliches Highlight: Frische Waffeln wurden vom Orga-Team gebacken und sorgten für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Auch die Teilnehmer wurden kreativ und bauten sich nach dem Spiel ihre Waffeln nach.
Neben den Neuheiten gab es auch die Möglichkeit, ältere Klassiker aus dem Pegasus-Sortiment zu spielen. Das Orga-Team von „Polch am Brett“ hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sowohl für erfahrene Spieler als auch für Neulinge etwas zu bieten hatte.
Ein herzliches Dankeschön geht an den Pegasus Verlag, der die Spiele zur Verfügung stellte und damit das Event erst möglich machte. Die Rückmeldungen der Gäste waren durchweg positiv, und viele wünschen sich eine Wiederholung der „Pegasus Spieletage“ in naher Zukunft.
Mit einem gelungenen Abend voller Spielspaß und Geselligkeit hat „Polch am Brett“ einmal mehr bewiesen, dass die Welt der Brettspiele Menschen zusammenbringt und Freude bereitet. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Veranstaltung!
„Polch am Brett“ (PaB) freitags jede ungerade Kalenderwoche ab 18 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum Polch.









Gemeindeseite KW 47 – 2024 – Totensontag
Tod, Trauer, Totensontag – Ewigkeitssonntag

November, die Zeit des Abschieds, der Ruhe und des Gedenkens. Die Natur verabschiedet sich von ihrer Fülle. Sie begibt sich in eine Ruhephase. Auch wir ziehen uns zurück, halten Ruhe und denken an die Fülle,
die uns das Leben geschenkt hat. Wir denken auch an die schmerzlichen Verluste, die wir durch
den Tod eines geliebten Menschen erlebt haben. Manchmal kam der Tod als Räuber und ließ
uns verzweifelt, voller Wut und Ohnmacht allein zurück. Manchmal wurde der Tod als ein Erlöser erwartet und erhofft. Gleich, ob wir Hinterbliebenen den Tod als Räuber oder Erlöser erfahren haben, er hat eine Leerstelle in uns erzeugt, die wir mit Erinnerungen zu füllen versuchen. Wir sehnen uns nach Trost.
Am letzten Sonntag des Kirchenjahrs, dem Totensonntag und Ewigkeitssonntag, erinnern wir uns der Verstorbenen des letzten Jahres, indem ihre Namen noch einmal genannt werden, und wir feiern das Leben, da für uns Christen der Tod nicht das Ende ist und wir ihn nicht fürchten. Im Römerbrief 8, 35-39 lesen wir:
„Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis, Not oder Verfolgung? Hunger oder
Blösse? Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: Um deinetwillen sind wir dem Tod ausgesetzt den ganzen Tag, zu den Schafen gerechnet, die man zur Schlachtbank führt. Doch in all
dem feiern wir den Sieg dank dem, der uns seine Liebe erwiesen hat. Denn ich bin mir gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.„
Warum sollten wir uns fürchten? Warum sollten wir Angst haben vor dem Tod, wenn wir uns der Liebe Gottes, zu uns seinen Geschöpfen, sicher sind?
Weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf vermag uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesu ist, unserem Herrn.
So schrieb Paulus an die Römer. Auf diese grundlegende Aussage, beziehungsweise Zusage, dass die Liebe Gottes zu uns Menschen unerschütterlich ist, verlassen wir uns immer wieder aufs Neue.
Gott, Ewiger,
Dich preisen und loben wir,
deinen Trost suchen wir.
Deinen Trost, weil wir an
all die Verstorbenen denken,
die uns nahe standen,
an all die, die durch Hunger
verstorben sind,
Hunger nach Brot, Liebe und
Gerechtigkeit
Gott, Ewige,
es gibt Tage, da steigt die Trauer auf
wie eine dunkle düstere Wolke
und wir können das Licht nicht sehen,
das uns zum Leben befreit.
Wir hören kein Lachen
und kein Schreien
Wir sehen keinen Tanz
und keinen Kampf.
Wir fühlen uns verlassen und allein.
Ewige, Trösterin,
berühre unsere Herzen
durch Worte oder Umarmung,
damit wir Deine Nähe und
Deinen Trost spüren
und das Licht hinter den Wolken
erkennen können,
damit es uns mit Leben erfüllt.
Wir verlassen uns auf die Liebe Gottes, weil wir eine Beziehung zu Gott eingehen. Wir haben
eine Liebesbeziehung zu Gott! Wir vertrauen ihm bedingungslos in unserm Leben. Wir glauben an
die Kraft der Liebe, die uns auch durch die schwersten Krisen unseres Lebens führt, durch alle Höhen und Tiefen und mit allen Zweifeln.
Aber vertrauen wir auch bedingungslos auf Gottes Liebe und seine Fürsorge über unser Leben hinaus, ja, über unseren Tod hinaus? Oder beschleicht uns eine Angst vor dem uns Fremden, vor dem Ungewissen, vor dem, was sich uns entzieht, was wir nicht beeinflussen können, vor dem, was hinter dem Horizont liegt? Ist somit der Horizont die Grenze unserer Liebesbeziehung zu Gott? Denn der Horizont bildet eine Grenze unserer menschlichen Erfahrungen. Der Blick dahinter bleibt uns verwehrt. Dennoch begeben wir Menschen uns immer wieder auf die gedankliche Expeditionsreise, etwas zu enträtseln, was sich unserer menschlichen Erfahrung entzieht.
Wir machen uns Bilder und bauen uns Gedankengebäude von einem Raum und einer Zeit, die hinter diesem Horizont liegen. Die Sicherheit, die Zuversicht und der Glaube, dass ich in Gottes Liebe aufgehoben bin über den Tod hinaus, kann ich für mich nur fragmentartig mit meinem Leben begründen. Da hilft mir der Psalm 34 Vers 5, der es für mich auf den Punkt bringt: „Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, von allen meinen Ängsten hat er mich befreit.“
Aber auch ich habe mir mein Bild gemacht von dem Sein hinter dem Horizont. Es ist das Bild eines Gefühls von dem Aufgehobensein bei Gott und bei seiner Liebe. Es ist der Schoss Abrahams. Warum sollte Gott uns auch fallen lassen? Der, der Schöpfer allen Seins ist, der uns geführt hat von Ewigkeit her. Er wird uns auch weiterhin sicher führen, auch hinter die Grenze des Horizontes bis in alle Ewigkeit.

Die nächsten
GOTTESDIENSTE
jeweils um 10 Uhr
im Gemeindezentrum Polch
Sonntag, 24.11.2024
Ewigkeitssonntag
Predigtteam:
Susanne Albrecht, Bernhard Wibben
Sonntag, 01.12.2024
- Advent
„Lichtblicke“
Gottesdienst „Von uns für Euch“
gestaltet von der Frauenhilfe
Sonntag, 08.12.2024
- Advent
Predigerin: Roswitha Tramm
Gemeindebericht 2024
Ein Jahr des Übergangs und der Erneuerung
Gemeindebericht 2024 der Evangelischen Kirchengemeinde Maifeld
Das Jahr 2024 stand für unsere Gemeinde im Zeichen des Wandels und der Anpassung. Nach über 20 Jahren engagierten Dienstes verabschiedeten wir uns in der ersten Jahreshälfte von unserem langjährigen Pfarrer Ingo Schrooten. Sein Ruhestand stellte die Gemeinde vor zahlreiche Herausforderungen insbesondere in der Vakanzzeit, die jedoch mit sehr guter Organisation und Zusammenarbeit zufriedenstellend gemeistert wurden. Dies war auch durch das Engagement der Gemeindemitglieder, des Presbyteriums und ehrenamtlicher Helfer*innen möglich.
1. Die Dienstzeit von Ingo Schrooten und Vorbereitung auf die Vakanz
Die erste Jahreshälfte war geprägt von den Vorbereitungen auf die Vakanzzeit nach dem Abschied von Pfarrer Ingo Schrooten. Neben ihm traten auch unsere beiden langjährigen Gemeindesekretärinnen Erna Frensch und Karin Keiffenheim in den Ruhestand. Glücklicherweise gelang es schnell, eine neue Sekretärin einzuarbeiten, Kathrin Seul hat sich rasch in ihre neuen Aufgaben eingefunden. Ihre Eingliederung verlief reibungslos, und sie wurde zu einer wertvollen Unterstützung für die Gemeindeverwaltung.
2. Vakanzzeit und Pfarrvertretung
Bereits Ende letzten Jahres begannen erste Vorbereitungen für die anstehende Vakanzzeit. Unter anderem begaben wir uns auch auf die Suche nach einer neuen Pfarrperson, die uns in Zukunft langjährig begleiten soll. Diese Vorbereitungen und Suche sowie die Beratung über die Möglichkeiten stellten unser Presbyterium vor eine Zerreißprobe, da viele verschiedene Meinungen und Ansichten kollidiert sind. Trotz oder gerade wegen des Streits sind wir auf das entstandene Ergebnis stolz. Wir haben als Gemeinschaft Lösungen erarbeitet, wie die Stellenausschreibung, die Beratungen und schlussendlich die Zusage für unsere neue Pfarrperson. Auf Grund mangelnder Bewerbungen und einer gemeinschaftlichen Entscheidung haben wir es dann geschafft.
Die Vakanzzeit erstreckte sich lediglich über vier Monate, was für die Gemeinde eine kurze, aber dennoch herausfordernde Phase war. Seit dem 1. Oktober übernimmt Pfarrerin Susanne Albrecht die Vakanzvertretung, welches eine große Erleichterung für alle darstellte. Sie stammt aus unserer Gemeinde und war vielen bereits bekannt, was den Übergang erleichtert. Ihre Vertrautheit mit der Gemeinde trägt sicher dazu bei, dass sie sich zurzeit gut einarbeitet und das Vertrauen der Gemeindemitglieder gewinnt. Dies stärkt die Zuversicht, dass mit ihrer Unterstützung und Gottes Hilfe der Gemeindeaufbau weiterhin erfolgreich voranschreiten wird.
3. Gottesdienstplan und Seelsorge
Trotz der Vakanzzeit konnten wir dank des vollständigen Gottesdienstplans und unserer drei Prädikant*innen sowie der Hilfe von Prädikant Volker Enkelmann nahezu alle Gottesdienste wie geplant durchführen. Auch Taufen und Beerdigungen wurden weitgehend abgedeckt. Nur selten war es nötig, auf die Hilfe benachbarter Gemeinden zurückzugreifen. Diese Kontinuität im Gottesdienstbetrieb half der Gemeinde, die Vakanzphase emotional gut zu überstehen und den Gemeindemitgliedern einen festen Anker in unsicheren Zeiten zu bieten.
4. Das Presbyterium: Übernahme neuer Aufgaben
Das Presbyterium sah sich in der Vakanzzeit mit zusätzlichen Aufgaben konfrontiert, die vorher vom Pfarrer übernommen wurden. Dazu gehörten viele „unsichtbare“ Aufgaben, wie etwa Anfragen oder organisatorische Arbeiten im Hintergrund. Trotz des gestiegenen Arbeitsaufwands gelang es dem Presbyterium, diese neuen Herausforderungen zu meistern und sicherzustellen, dass die Gemeindearbeit in geordneten Bahnen weiterlief. Besonders die Renovierung des Arbeitszimmers für die neue Pfarrerin sowie erste Schritte zur Erneuerung der Heizungssysteme waren Projekte, die vom Presbyterium gestemmt wurden. Die alte Ölheizung bedarf dringend einer Erneuerung, und erste Informationen hierzu wurden bereits eingeholt.
5. IT-Modernisierung und Neugestaltung der Homepage
Ein weiteres großes Projekt, das im Jahr 2024 angegangen wurde, war die Modernisierung der IT-Infrastruktur der Gemeinde. Zwei ehrenamtliche IT-Fachleute aus dem Presbyterium leisteten hierbei wertvolle Arbeit. Sie übernahmen die Neugestaltung der Gemeindehomepage sowie den Ersatz veralteter IT-Systeme im Gemeindebüro. Zwar sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, doch die Gemeinde ist auf einem guten Weg, die technischen Strukturen auf den neuesten Stand zu bringen und somit zukunftsfähig zu gestalten.
6. Kontinuität der Gruppenarbeit
Auch in der Vakanzzeit liefen alle Gemeinde- und Gastgruppen ohne größere Probleme weiter. Verantwortliche wurden benannt, die für die Zeit ohne festen Pfarrer als Ansprechpartner*innen fungierten. So wurde sichergestellt, dass keine Gruppe ohne Leitung oder Betreuung blieb. Dies sorgte für eine große Kontinuität in der Gemeindearbeit und half dabei, den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde zu bewahren.
Eine besonders erfreuliche Entwicklung war die Gründung einer neuen Gruppe, „Polch am Brett“. Hier treffen sich Menschen unterschiedlichster Altersgruppen, von sieben bis 75 Jahren, um im Gemeindezentrum Brettspiele zu spielen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Diese Gruppe hat sich schnell etabliert und trägt zur sozialen Vernetzung innerhalb der Gemeinde bei.
7. Diakonie: Solidaritätskonto für bedürftige Gemeindemitglieder
Der Diakonieausschuss schlug die Einrichtung eines Solidaritätskontos vor, um bedürftige Menschen innerhalb der Gemeinde finanziell unterstützen zu können. Dieses Konto wurde erfolgreich eingerichtet, und durch gezielte Werbung konnten regelmäßige Spender*innen gewonnen werden. Diese Spenden ermöglichen es uns, bedürftige Familien jeweils für einen begrenzten Zeitraum zu unterstützen. Dieses Projekt ist ein Ausdruck des christlichen Gemeinschaftsgefühls und der Nächstenliebe, die in unserer Gemeinde gelebt werden.
8. Dankbarkeit und Ausblick
Die Gemeinde ist besonders dankbar für die kurze Vakanzzeit und die tatkräftige Unterstützung von Superintendent Rolf Stahl und Pfarrerin Metje Steinau aus Mayen, die uns in dieser Übergangsphase zur Seite standen. Mit Pfarrerin Susanne Albrecht blicken wir optimistisch in die Zukunft.
Beraten, gelesen und verabschiedet in der Presbyteriumssitzung vom 08.10.2024.
Christian Schüler
Vorsitzender des Presbyteriums
Annegret Klasen
sv. Vorsitzende des Presbyteriums