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Gemeindeseite KW 39 2025 – „Satt werden“

„Satt werden“ – Gedanken zum Erntedankfest

„Gott, der Quellen entsendet in die Täler, sie tränken alle Tiere.
Gott, der die Berge tränkt, von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt.
Gott, der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen,
sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu ihrer Zeit.
Sie werden gesättigt mit Gutem.“
(Psalm 104,10–15.28 in Auszügen)


Haben wir Hunger?

Natürlich – manchmal. Und wir wissen, dass unser Bedürfnis in der Regel schnell gestillt werden kann. Doch ebenso wissen wir, dass viele Menschen, vor allem Kinder, hungern. Sie wissen nicht, wie sie satt werden können.
Aber der körperliche Hunger ist nur eine Seite. Selbst wenn er gestillt ist, merken viele, dass ihnen trotzdem etwas fehlt.


Wir hungern nach lebendigen Beziehungen

Geben und Nehmen, Bitten und Danken, Fragen, Klagen und Loben – all das sind zusammengehörende Teile einer lebendigen Beziehung. Und genau dort scheint es heute an vielem zu mangeln.
Wir verstehen uns oft nur noch als Einzelne, die sich das nehmen, was sie brauchen. Dabei vergessen wir: Wer menschlich leben will, ist auf Beziehungen angewiesen. Wir brauchen Achtsamkeit, Zuwendung und das Miteinander mit anderen, um ganz Mensch zu sein.


Wir hungern nach Gerechtigkeit

Kinder haben noch einen unverstellten Blick für Gerechtigkeit. Es widerspricht ihrem Bedürfnis nach Geborgenheit und Nähe, wenn sie erleben, dass Menschen unfair oder lieblos behandelt oder ausgeschlossen werden.
Ungeklärte Spannungen sind für sie schwer auszuhalten. Von ihrem Gespür für Ungerechtigkeit und ihrer Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit können wir alle lernen.


Gott macht satt

In Psalm 104 staunt der Beter darüber, dass Gott alles und alle im Blick hat – und dass Gott alle satt macht.
Ein faszinierender Gedanke, der tief in unserer jüdisch-christlichen Tradition verwurzelt ist: Die Schöpfung ist so geordnet, dass alles Lebendige satt wird – Mensch, Tier, Pflanzen, Berge.
„Gesättigt mit Gutem“ meint nicht nur Nahrung, sondern alles, was Lebendigkeit gelingen lässt.


Unsere Aufgabe: Hinsehen, satt werden und sättigen

Wenn wir dem Psalm folgen, wird deutlich: Hunger widerspricht dem Willen Gottes.
Damit ist auch unsere Verantwortung angesprochen: Die ungerechte Verteilung von Gütern, die Missachtung der Schöpfung, die Lieblosigkeit unter Menschen – all das ist nicht Gott gewollt.
Wir müssen hinschauen, wenn Natur und Mensch leiden. Wir sollen klagen, anklagen und handeln.
Wenn wir Verantwortung übernehmen und dafür sorgen, dass alle satt werden – die anderen und wir selbst – dann handeln wir im Auftrag Gottes.


So wollen wir das Erntedankfest feiern

Als Erinnerung und Auftrag.
Vorbereitet von den Kindern und dem Team unserer Kinderbibelzeit (KiBiZ) feiern wir am Sonntag, den 5. Oktober 2025, um 10 Uhr das Erntedankfest im Evangelischen Gemeindezentrum Polch.
Herzliche Einladung an alle!


Ingo Schrooten & Susanne Albrecht

Gemeindeseite KW14 2025 – KiBiZ

Spiel und Spaß mit vielen verschiedenen Kindern im Kindergottesdienst.
Wir treffen uns alle zwei Wochen samstags, in den geraden Wochen außer in den Schulferien, von 10 – 12 Uhr in der Evangelischen Kirchengemein-de Maifeld. Alle Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren sind herzlich eingeladen. Die Konfession spielt bei uns keine Rolle. Alle sind willkommen.
Im Kirchraum
Zu Beginn singen wir unser traditionelles Lied „Du bist da, wo Menschen leben…“. Bei diesem Lied darf jedes Kind, etwas vorschlagen, bei dem Gott dabei ist. Danach folgt unser Kerzengebet, bei dem ein Kreuz aus Kerzen in der Mitte des Stuhlkreises entsteht. Hier erzählen nicht nur die Kinder, sondern auch die Mitarbeiterinnen, worauf sie sich freu-en, was sie toll fanden oder was sie traurig gemacht hat. Nach jeder Erzählung wird eine Kerze angezündet. Dazu singen wir unsere zwei traditionellen Lieder „Laudato si“ für das Gute und „Herr erbarme dich“ für das Traurige. Nicht jede(r) muss etwas erzählen, denn das Kerzenkreuz spiegelt das Ver-trauen aller Zuhörerinnen wieder.
Als nächstes gibt es eine biblische Erzählung. Diese wird oft mit unserem zeitreisenden KiBiZ-Vogel Wido, dem Wiedehopf, anhand der Kinderbibel wiedergegeben. Anschließend wird mit den Kindern über die Geschichte gesprochen.
Malen, basteln, spielen
Danach wird zu dem biblischen Thema gemalt, gebastelt oder gespielt. Wenn das Wetter es zulässt, gehen wir mit den Kindern auch nach draußen in die Natur.
Zum Abschluss setzen wir uns nochmal in den Stuhlkreis und singen im Wechsel unser Abschlusslied „Preiset den Herrn“. Wir verabschieden uns mit einem gemeinsamen Gebet „Vater unser“ und mit einem Segen, welcher von einem Kind gesprochen werden darf.
Inhaltlich orientieren wir uns auch am Kirchenjahr.
Passend zur Weihnachtszeit etwa backen wir am letzten KiBiZ-Samstag des Jahres mit den Kindern Weihnachtsplätzchen. Im Anschluss werden diese unter den Kindern aufgeteilt. Ein Teil bleibt in der Gemeinde für die Sonntagsgottes-dienste.
Wir freuen uns auf euch!
Haben wir euer Interesse geweckt oder habt ihr noch Fragen? Dann könnt ihr euch gerne bei unserer Mitarbeiterin Tanja Schramm (01514 41437868) melden oder kommt einfach vorbei.
Die nächsten KiBiZ Termine finden Sie im Kalender. Hierzu laden wir alle Kinder zwischen 4 und 12 Jahren herzlich ein.
Tanja Schramm


Nächste Termine



Die heutige Losung

Weh denen, die Unheil planen, weil sie die Macht haben!

Micha 2,1

Jesus rief die Jünger zu sich und sprach: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch.

Matthäus 20,25-26