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Was uns wichtig ist

Gemeindeseite KW26 – 2025 – „Geh los – Gott geht mit“

Es war ein wirklich festlicher Gottesdienst, in dem 13 junge Menschen konfirmiert und so in die Gemeinde und die Evangelische Kirche aufgenommen wurden. So wie einst Abraham von Gott gesandt wurde, unter-nahmen auch die Konfirmand-innen unserer Gemeinde mit ihrer Konfirmation einen wichtigen Schritt in ihre Zukunft. Wie eben auch Abraham mit der Sicherheit, dass Gott sie auf ihrem weiteren Weg begleitet.
In ihrer Ansprache beriefen sich Pfarrerin Susanne Albrecht und Lektorin Muriel Schmitz auf den Text aus Genesis 12, die Berufung Abrahams. Gott schickt Abraham aus seiner Heimat bei Haran in ein fremdes Land. Dabei verspricht er, ihn zu begleiten und ihn zu segnen. Gott will aber auch, dass Abraham zum Segen für all die Menschen wird, denen er auf seinem Weg begegnet. „Ich segne dich! Du sollst ein Segen sein“. Mit diesen Worten wurden der Gemeinde die beiden Dimensionen des Christseins eindrücklich verdeutlicht.
Pfarrerin Abrecht: „Geh los!- So beginnt die Geschichte Gottes mit Abraham. Zwei Worte – und nichts bleibt, wie es war. „Geh aus deinem Land und von deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!“ Was für ein Auftrag! Kein Ziel, keine Karte, keine Google-Maps-Navigation. Nur ein Versprechen: „Ich will dich segnen – und du sollst ein Segen sein.“ … „Unsere Zeit braucht Men-schen, die bereit sind, sich zu bewegen. Nicht nur von A nach B, sondern in ihrer Haltung und in ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, für Frieden für Zusammen-halt, für die Natur, für unsere ganze Erde.“
Die Konfirmandinnen wurden aufgefordert, sich mutig und segnend wie Abraham auf ihren Lebensweg zu begeben. „Segen weitergeben heißt: Du bist wichtig. Du kannst einen Unterschied machen. Und das ist die eigentliche Bewegung, die Gott will: Von dir zu anderen. Von „Ich bin gesegnet“ zu „Ich bin ein Se-gen.“
Als Zeichen der Verbundenheit feierten die Anwesenden das Abendmahl. Danach wurden die Jugendlichen in zwei Gruppen konfirmiert. Dabei erhielten sie den Segen sowohl einzeln von
Mitarbeiterinnen des Konfirmandinnenunterrichts als auch als Gruppe durch die Pfarrerin. Presbyteriumsmitglieder gratulierten den nun Konfirmierten zur Konfirmation und überreichten die Urkunden und ein Präsent.
Ein großer Dank gilt dem Flötenensemble „Viva la musica“, das mit Werken von Grieg und Kompositionen jüdischer Folklore und Klassik ein wunderbares Kaleidoskop bunter Klangfarben kreierte.
Stephan Ring an der Orgel begeisterte mit empathischen Choralbegleitungen und fantasiereichen Interpretationen der Orgelliteratur.
Treffend für diese Konfirmation gelten die Zeilen aus dem
Psalm 1 nach D. Zils:
„Glücklich die Menschen dieser Kirche, sie brauchen keine Angst zu haben, von Gott und den Menschen verlassen zu sein.“

Text: Bernhard Wibben
Foto: Karina Schuh Photography

Traumjob Küster*in – trotz Sonntagsarbeit?

Über 12 Jahre war ich als Küsterin in unserer Kirchengemeinde tätig. Das war eine erfüllende Aufgabe. An diese Zeit habe ich viele schöne Erinnerungen. Ich bin vielen Menschen begegnet. Immer wieder kam es zu intensi-ven Gesprächen. Es ist ein Unter-schied, ob ich hin und wieder bestimmte Gemeindeglieder im Gottesdienst treffe oder ob ich fast jeden Sonntag an der Tür stehe, die Menschen begrüße und ihnen die Gesangbücher gebe. Manchmal ist die Küsterin der niedrig-schwelligere Anlauf-punkt für ein Anliegen, mit dem jemand sich nicht gleich an den/die Pfarrerin wenden möchte. Darum ist Verschwiegenheit ganz wichtig.
Der Kirchraum in unserem Ge-meindezentrum war für mich der zentrale Ort. Für den Gottes-dienst habe ich den Altar herge-richtet, das zum Kirchenjahr pas-sende Antependium aufgehängt, Blumen hingestellt, das Abend-mahlsgeschirr vorbereitet. Wäh-rend ich am Samstagnachmittag ganz allein im Kirchraum war, alles für den Gottesdienst am nächsten Morgen vorbereitete und das Licht durch die bunten Glasfenster fiel, habe ich eine ganz besondere Atmosphäre gespürt.
Zum Küsterinnendienst gehört der„Haushüterdienst“ (Küster, lateinisch custos = Wächter, Hüter), d.h. darauf zu achten, dass in den kirchlichen Räumen Ordnung herrscht. Für die Putzarbeiten haben wir zwei Reinigungskräfte angestellt. Wei-ter ist gelegentlich einzukaufen und – ganz wichtig – das Kirchen-cafe nach jedem Gottesdienst vorzubereiten. Viele Gottes-dienstbesucherinnen sitzen noch eine Zeitlang zusammen und kommen miteinander ins Gespräch. Für viele Gemeinde-glieder ist das ein fester Bestand-teil ihres sonntäglichen Kirchen-besuchs.
Und dann ist da noch das „Muskelaufbautraining“. Da un-ser Gemeindezentrum keine Kirchenbänke, sondern Stühle hat, müssen diese vor dem Got-tesdienst gerade gerückt werden, für einzelne Gemeindeveranstal-tungen in der Woche – wie z. B. die Frauenhilfe – sind im Grup-penraum Tische und Stühle zu stellen.
In der Küsterordnung der Ev. Kirche im Rheinland heißt es: „Der Küster übt ein kirchliches Amt aus. Er dient und hilft der Verkündigung, insbesondere im Gottesdienst, bei Amtshandlun-gen und anderen Veranstaltun-gen der Kirchengemeinde.“ Des-halb ist es auch vorgeschrieben, dass ich als Küsterin evangelisch sein muss. Der Dienst an Sonn- und evangeli-schen kirchlichen Feiertagen ist die wohl wichtigste Unterschei-dung zu den meisten anderen Berufen. Aber am Sonntagmittag ist der Dienst beendet und ich habe frei. Karfreitag, Ostersonn-tag, Christi Himmelfahrt, Heilig-abend und der 2. Weihnachtsfei-ertag sind in unserer Gemeinde Arbeitstage für Küsterinnen. Freie Feiertage sind: Ostermon-tag, Pfingstmontag und der 1. Weihnachtsfeiertag, es finden keine Gottesdienste statt, sowie Pfingstsonntag, wir feiern wir den Konfirmationsgottesdienst in der Stiftskirche Münstermaifeld. Reformationstag, Buß- und Bet-tag und Silvester sind Werktage mit Abendgottesdiensten.
Neben 6 Wochen Urlaub im Jahr gibt es pro Quartal ein freies Wochenende. In unserer Kir-chengemeinde gibt es viele enga-gierte Ehrenamtliche, die auch für eine Küsterinnenvertretung ansprechbar sind. Wenn also einmal ein wichtiger privater Termin anliegt, sprechen Sie uns an, wir bemühen uns gern um eine Lösung. Um eine Entlastung von der Sonn- und Feiertagsarbeit zu ermögli-chen, können wir uns auch vor-stellen, die Küsterinnenarbeit auf 2 Personen zu verteilen. Das erfordert natürlich eine verlässli-che Absprache zwischen beiden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Pfarrerin Susanne Albrecht, Tel. 02654-9641712 oder bei Frau Annegret Klasen,
Tel. 02654-1098.
Wenn Sie Lust bekommen haben, Teil unserer Dienstgemeinschaft zu werden und unsere Gemeinde mitzugestalten, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.
Annegret Klasen
und Susanne Albrecht

Unsere nächsten Gottesdienste

Unsere nächsten Gottesdienste im Gemeindezentrum in Polch finden wie folgt statt:

  • 18.10.2025, 10:00: Kinderbibelzeit (KiBiZ)
  • 19.10.2025, 10:00: Sonntagsgottesdienst
  • 26.10.2025, 10:00: Sonntagsgottesdienst
  • 01.11.2025, 10:00: Kinderbibelzeit (KiBiZ)
  • 02.11.2025, 10:00: Sonntagsgottesdienst

Vorstellung der Konfirmanden 2025

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass alle Konfirmand*innen dieses Jahrgangs zur Konfirmation zugelassen werden.

Alina Böhm (Gering)
Mia Drzewosz (Polch)
Nele Frankfreiter (Gappenach)
Louis Järke (Rüber)
Noel Kunz (Polch)
Nele Mohrs (Polch)
Maximilian Schander (Münstermaifeld)
Sophia Scheffler (Münstermaifeld)
Lilly-Marie Tetzlaff (Münstermaifleld Metternich)
Selina Weber (Polch)
Maren-Sophie Wenzel (Pillig)

Die Konfirmation findet am 08.06.2025 um 11 Uhr in der Stiftskirche in Münstermaifeld statt. Der Sonntagsgottesdienst im Gemeindezentrum entfällt an diesem Tag. Sie sind recht herzlich zum feierlichen Gottesdienst eingeladen um mit unseren Konfirmand*innen dieses besondere Ereignis zu feiern.

Gemeindeseite – KW 21 – 2025 – 30 Jahre Spiritualchor

Anlass zur Gründung des Chors war der Wunsch, mit Menschen aus der Gemeinde die Konfirmation im Jahr 1995 gesanglich mitzugestalten. Der Spaß am gemeinsamen Singen sorgte dann dafür, dass der Chor sich weiter traf und probte. 30 Jahre sind seid der Gründung ins Land gezogen. Grund genug zum Erinnern und zum Feiern. Wir erinnern uns an unzählige Proben, an Chorfahrten, Ausflüge, an die jährlichen Tunnelkonzerte und viele Konzerte auf dem Maifeld und in vielen Städten der Bundesrepublik.

Als Chor blicken wir zurück auf gute und weniger gute Zeiten, an Streit und Versöhnung, an Aufhören und Neubeginn.

Nach wie vor fühlen wir uns der Tradition des geistlichen Liedes verbunden, wie sie weltweit von Christen in vielfältigen Formen vergegenwärtigt wird. Lieder aus allen Kontinenten der Erde finden sich im umfangreichen Repertoire, das sich der Chor in all den Jahren erarbeitet hat. Am liebsten singen wir Spirituals, Gospels und neue Kirchenlieder, aber auch Songs aus dem Pop und Jazzbereich und der Klassik. Unsere Musik haben wir auf 10 Tonträgern dokumentiert.

Seit vielen Jahren ist die Percussiongruppe, die von Ute Kloß geleitet wird, nicht mehr aus dem musikalischen Kontext des Chors wegzudenken. Mit Trommeln auf afrikanischen Instrumenten unterstützt sie die Sängerinnen und Sänger und komponiert kreativ eigene Trommelstücke.

Wir sind der Kirchenchor der Evangelischen Kirchengemeinde. Als solcher gestalten wir Gottesdienste mit, bereiten sie aber auch eigenständig vor. Unsere Spezialität ist dabei die Verbindung von gesprochenen Texten und Liedern zu Themen unserer Zeit.

Zu einem solchen Gottesdienst laden wir ganz herzlich ein. Es wird ein Festgottesdienst, in dem wir danken für 30 Jahre musikalische Gemeinschaft im Chor und in der Percussiongruppe, für alle Musik, mit denen wir Menschen erfreuen und vielleicht auch zum Nachdenken anregen konnten. Wir haben diesem Gottesdienst den Titel „SINGEN statt Schweigen“ gegeben, weil wir unsern Mund auftun für all die Menschen hier und überall, die keine Fürsprecher haben. Wir freuen uns auf alle, die kommen.

Für den Spiritual-Chor Polch: Bernhard Wibben

Erste Mahnwache 07.02.2025

Bündnis für Vielfalt und Toleranz

Jeden Freitag im Februar bis zur Bundestagswahl stehen wir ab 16 Uhr gemeinsam auf dem Marktplatz gegen Ausgrenzung jeglicher Art. Am 07.02.2025 kamen über 40 Menschen in Polch zusammen gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Wir setzen ein Zeichen für Menschlichkeit und Toleranz und ein Zeichen gegen jegliche Form der Ausgrenzung und des Rassismus.
Jeder ist eingeladen an den Mahnwachen im Februar teilzunehmen.
Am 22.02.2025 treffen wir uns zur Demonstration ab 11 Uhr an der Maifeldhalle in Polch und gehen dann gemeinsam unter Begleitung des Bauwagen zum Marktplatz in Polch zu einer Abschlusskundgebung mit Musik.
Bei Fragen und Wünschen wendet ihr euch bitte an Willi Schlichter, seine Kontaktdaten findet ihr unter dem Punkt Kontakte.

Gemeindebericht 2024

Ein Jahr des Übergangs und der Erneuerung

Gemeindebericht 2024 der Evangelischen Kirchengemeinde Maifeld

Das Jahr 2024 stand für unsere Gemeinde im Zeichen des Wandels und der Anpassung. Nach über 20 Jahren engagierten Dienstes verabschiedeten wir uns in der ersten Jahreshälfte von unserem langjährigen Pfarrer Ingo Schrooten. Sein Ruhestand stellte die Gemeinde vor zahlreiche Herausforderungen insbesondere in der Vakanzzeit, die jedoch mit sehr guter Organisation und Zusammenarbeit zufriedenstellend gemeistert wurden. Dies war auch durch das Engagement der Gemeindemitglieder, des Presbyteriums und ehrenamtlicher Helfer*innen möglich.

1. Die Dienstzeit von Ingo Schrooten und Vorbereitung auf die Vakanz

Die erste Jahreshälfte war geprägt von den Vorbereitungen auf die Vakanzzeit nach dem Abschied von Pfarrer Ingo Schrooten. Neben ihm traten auch unsere beiden langjährigen Gemeindesekretärinnen Erna Frensch und Karin Keiffenheim in den Ruhestand. Glücklicherweise gelang es schnell, eine neue Sekretärin einzuarbeiten, Kathrin Seul hat sich rasch in ihre neuen Aufgaben eingefunden. Ihre Eingliederung verlief reibungslos, und sie wurde zu einer wertvollen Unterstützung für die Gemeindeverwaltung.

2. Vakanzzeit und Pfarrvertretung

Bereits Ende letzten Jahres begannen erste Vorbereitungen für die anstehende Vakanzzeit. Unter anderem begaben wir uns auch auf die Suche nach einer neuen Pfarrperson, die uns in Zukunft langjährig begleiten soll. Diese Vorbereitungen und Suche sowie die Beratung über die Möglichkeiten stellten unser Presbyterium vor eine Zerreißprobe, da viele verschiedene Meinungen und Ansichten kollidiert sind. Trotz oder gerade wegen des Streits sind wir auf das entstandene Ergebnis stolz. Wir haben als Gemeinschaft Lösungen erarbeitet, wie die Stellenausschreibung, die Beratungen und schlussendlich die Zusage für unsere neue Pfarrperson. Auf Grund mangelnder Bewerbungen und einer gemeinschaftlichen Entscheidung haben wir es dann geschafft.

Die Vakanzzeit erstreckte sich lediglich über vier Monate, was für die Gemeinde eine kurze, aber dennoch herausfordernde Phase war. Seit dem 1. Oktober übernimmt Pfarrerin Susanne Albrecht die Vakanzvertretung, welches eine große Erleichterung für alle darstellte. Sie stammt aus unserer Gemeinde und war vielen bereits bekannt, was den Übergang erleichtert. Ihre Vertrautheit mit der Gemeinde trägt sicher dazu bei, dass sie sich zurzeit gut einarbeitet und das Vertrauen der Gemeindemitglieder gewinnt. Dies stärkt die Zuversicht, dass mit ihrer Unterstützung und Gottes Hilfe der Gemeindeaufbau weiterhin erfolgreich voranschreiten wird.

3. Gottesdienstplan und Seelsorge

Trotz der Vakanzzeit konnten wir dank des vollständigen Gottesdienstplans und unserer drei Prädikant*innen sowie der Hilfe von Prädikant Volker Enkelmann nahezu alle Gottesdienste wie geplant durchführen. Auch Taufen und Beerdigungen wurden weitgehend abgedeckt. Nur selten war es nötig, auf die Hilfe benachbarter Gemeinden zurückzugreifen. Diese Kontinuität im Gottesdienstbetrieb half der Gemeinde, die Vakanzphase emotional gut zu überstehen und den Gemeindemitgliedern einen festen Anker in unsicheren Zeiten zu bieten.

4. Das Presbyterium: Übernahme neuer Aufgaben

Das Presbyterium sah sich in der Vakanzzeit mit zusätzlichen Aufgaben konfrontiert, die vorher vom Pfarrer übernommen wurden. Dazu gehörten viele „unsichtbare“ Aufgaben, wie etwa Anfragen oder organisatorische Arbeiten im Hintergrund. Trotz des gestiegenen Arbeitsaufwands gelang es dem Presbyterium, diese neuen Herausforderungen zu meistern und sicherzustellen, dass die Gemeindearbeit in geordneten Bahnen weiterlief. Besonders die Renovierung des Arbeitszimmers für die neue Pfarrerin sowie erste Schritte zur Erneuerung der Heizungssysteme waren Projekte, die vom Presbyterium gestemmt wurden. Die alte Ölheizung bedarf dringend einer Erneuerung, und erste Informationen hierzu wurden bereits eingeholt.

5. IT-Modernisierung und Neugestaltung der Homepage

Ein weiteres großes Projekt, das im Jahr 2024 angegangen wurde, war die Modernisierung der IT-Infrastruktur der Gemeinde. Zwei ehrenamtliche IT-Fachleute aus dem Presbyterium leisteten hierbei wertvolle Arbeit. Sie übernahmen die Neugestaltung der Gemeindehomepage sowie den Ersatz veralteter IT-Systeme im Gemeindebüro. Zwar sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen, doch die Gemeinde ist auf einem guten Weg, die technischen Strukturen auf den neuesten Stand zu bringen und somit zukunftsfähig zu gestalten.

6. Kontinuität der Gruppenarbeit

Auch in der Vakanzzeit liefen alle Gemeinde- und Gastgruppen ohne größere Probleme weiter. Verantwortliche wurden benannt, die für die Zeit ohne festen Pfarrer als Ansprechpartner*innen fungierten. So wurde sichergestellt, dass keine Gruppe ohne Leitung oder Betreuung blieb. Dies sorgte für eine große Kontinuität in der Gemeindearbeit und half dabei, den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde zu bewahren.

Eine besonders erfreuliche Entwicklung war die Gründung einer neuen Gruppe, „Polch am Brett“. Hier treffen sich Menschen unterschiedlichster Altersgruppen, von sieben bis 75 Jahren, um im Gemeindezentrum Brettspiele zu spielen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Diese Gruppe hat sich schnell etabliert und trägt zur sozialen Vernetzung innerhalb der Gemeinde bei.

7. Diakonie: Solidaritätskonto für bedürftige Gemeindemitglieder

Der Diakonieausschuss schlug die Einrichtung eines Solidaritätskontos vor, um bedürftige Menschen innerhalb der Gemeinde finanziell unterstützen zu können. Dieses Konto wurde erfolgreich eingerichtet, und durch gezielte Werbung konnten regelmäßige Spender*innen gewonnen werden. Diese Spenden ermöglichen es uns, bedürftige Familien jeweils für einen begrenzten Zeitraum zu unterstützen. Dieses Projekt ist ein Ausdruck des christlichen Gemeinschaftsgefühls und der Nächstenliebe, die in unserer Gemeinde gelebt werden.

8. Dankbarkeit und Ausblick

Die Gemeinde ist besonders dankbar für die kurze Vakanzzeit und die tatkräftige Unterstützung von Superintendent Rolf Stahl und Pfarrerin Metje Steinau aus Mayen, die uns in dieser Übergangsphase zur Seite standen. Mit Pfarrerin Susanne Albrecht blicken wir optimistisch in die Zukunft.

Beraten, gelesen und verabschiedet in der Presbyteriumssitzung vom 08.10.2024.


Christian Schüler
Vorsitzender des Presbyteriums

Annegret Klasen
sv. Vorsitzende des Presbyteriums

Zulassung zur Konfirmation 2024

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass alle Konfirmand*innen dieses Jahrgangs zur Konfirmation zugelassen werden.

  • Ilona Berg, Polch
  • Konstantin Emer, Polch
  • Fabian Golz, Polch
  • Lara Hanske, Trimbs
  • Leon Kramer, Polch
  • Yannik Laubenthal, Polch
  • Franka Schwab, Münstermaifeld
  • Nina Simon, Münstermaifeld
  • Eric Specht, Polch
  • Lara Weber, Münstermaifeld
  • Leona Wetzel, Polch Ruitsch
  • Felix Ziegler, Münstermaifeld

Die Konfirmation findet am 20.05.2024 um 11 Uhr in der Stiftskirche in Münstermaifeld statt. Der Sonntagsgottesdienst im Gemeindezentrum entfällt an diesem Tag. Sie sind recht herzlich zum feierlichen Gottesdienst eingeladen um mit unseren Konfirmand*innen dieses besondere Ereignis zu feiern.

Von uns für Euch Gottesdienst Ekupholeni Sophiatown CPS

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Kehret um, und ihr werdet leben!

„Tut Buße!“ Das ist eine Aufforderung Jesu ganz am Anfang seines Wirkens (Mk 1,15) und bleibt zentraler Inhalt seiner Botschaft. Jesus hat die unmittelbare Nähe des Gottesreiches verkündigt. Er
meinte damit eine Veränderung der Welt in eine Heimat, in der es allen gut geht. Und dazu gehört die Verhaltensänderung der Menschen. „Tut Buße!“ muss man also besser mit „Kehret um!“ übersetzen. Bedenkt euer Verhalten und verändert es, wenn es der neuen guten Welt Gottes widerspricht.

Buße, besser Umkehr, betrifft unser ganzes Leben

So gesehen fordert Buße also zur Selbstreflexion auf. Es geht nicht darum, sich mit bestimmten Handlungen ein gutes Gewissen zu erkaufen. Und die Aufforderung zur Umkehr darf nicht in einem Machtgefälle sein. Es geht aber um ein Nachdenken. Was bewirkt mein Handeln? Welche Folgen hat es für die anderen, für meine Umwelt?
In unsere Zeit übersetzt fordert Buße uns dazu auf, unser auf uns selbst und unseren
eigenen Nutzen bezogenes Handeln zu korrigieren. Es will von Egozentrik und Selbstverliebtheit befreien.

Kann dann ein Tag ein Bußtag sein?

Geschichtlich gab es zwei Arten von Bußtagen. Einmal die Buße im kirchlichen Kalender für bestimmte Zeiten festgelegten Tage, z.B. die Quatembertage, die Fasten, Gebet und Almosengeben jeweils im Frühling, im Sommer, im Herbst und im Winter vorsehen. Und dann gab es von der Obrigkeit eingesetzte Tage, die in Notständen und Gefahr die ganze Bevölkerung zu Umkehr und Gebet aufriefen.
1878 gab es in 28 deutschen Ländern 47 Bußtage an 24 verschiedenen Tagen. Die Eisenacher Konferenz evangelischer Kirchenleitungen schlug daraufhin den Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag als einheitlichen Bußtag vor. Dies wurde im preußischen Staat am 12.3.1893 zum Gesetz. So kam es zu unserem Buß- und Bettag, der bis 1994 gesetzlicher Feiertag war. Als arbeitsfreier Tag wurde er als Ausgleich für die Arbeitgeberleistungen bei der neu eingeführten Pflegeversicherung abgeschafft. Als kirchlicher Feiertag blieb er bestehen.
Auch wenn es mir merkwürdig erscheint, einen festen Tag der Umkehr und Buße zu widmen – wie gesagt, unser ganzes Leben sollte Buße sein – gibt diese Festlegung einen Sinn. Sie fordert uns auf, inne zu halten, nachzudenken. An einem Tag wird dem Thema besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Und das ist sinnvoll.

Auf dem Maifeld feiern wir den Buß- und Bettag ökumenisch

Der „preußische“ Feiertag Buß- und Bettag wurde, wenn überhaupt, in den evangelischen Gemeinden Bestandteil der gelebten Frömmigkeit. Aber wir hier auf dem Maifeld haben es zur guten Tradition gemacht, zwei für die jeweilige Ökumenischer Gottesdienst Konfession typische Feiertage zum gemeinsam ökumenisch zu feiern. Und das sind Maria Lichtmess, den wir als ökumenischen Lichtergottesdienst in der St. Georgskapelle begehen, und Buß- und Bettag, den wir mit einem gemeinsamen Agapemahl im Evangelischen Gemeindezentrum feiern. Und es ist etwas Besonderes, nach einigen Gebeten und einer kurzen Dialogpredigt im Gottesdienst um den Altar zu stehen, Fladenbrot und Käse zu essen und Wein und Traubensaft zu trinken, und miteinander zu reden, eine Form gelebter Gemeinschaft.


Text: Ingo Schrooten


Nächste Termine



Die heutige Losung

Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.

Jesaja 55,12

Die 72 Jünger kehrten zurück und berichteten voller Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir uns auf deinen Namen berufen. Jesus sagte zu ihnen: Ihr sollt euch nicht darüber freuen, dass euch die Geister gehorchen. Freut euch vielmehr darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind.

Lukas 10,17.18.20