Two Generations of Jazz – Heiner Wiberny & Marius Peters
Fast drei Jahrzehnte lang war Heiner Wiberny eine feste Größe der WDR-Bigband Köln – als erfahrener, kompetenter und international renommierter Lead-Altist. Die Zusammenarbeit mit namhaften Gastdirigenten, Komponisten und Solisten, sechs Grammy-Nominierungen in den USA und zwei gewonnene Grammys (2007, 2008) sprechen für sich.
Marius Peters verbindet klassische Gitarrentechnik mit der Offenheit der Improvisation. Seine Vielseitigkeit, wie man sie sonst nur von Solo-Pianisten kennt, wurde 2015 mit drei internationalen Jazzpreisen ausgezeichnet.
Das Publikum erwartet der Klang verschiedener Instrumente, virtuos und fein nuanciert gespielt – immer mit dem Gespür für den optimalen Ton und die jeweilige Stimmung des Stücks. Beide Musiker präsentieren zudem Eigenkompositionen.

Waschtis NEIN
Königin Waschti verweigert sich ihrem Ehemann, dem persischen König Ahaschweros
Mirjam-Gottesdienst am 21. September 2025
Wer war Königin Waschti?
Mit ihrer Geschichte beginnt das alttestamentliche Buch Ester – die Erzählung von der Jüdin Ester, die Königin wird und ihr Volk vor der Vernichtung bewahrt.
König Ahaschweros feiert über viele Monate ein großes Fest. Danach veranstaltet er sieben Tage lang ein Festmahl mit viel Wein für das ganze Volk in seiner Burg. Am Ende befiehlt er, vom Wein fröhlich, seinen Hofbeamten, Königin Waschti mit der königlichen Krone vor ihn treten zu lassen, um den Völkern und Fürsten ihre Schönheit vorzuführen.
Ob sie dabei nackt erscheinen sollte, bleibt offen – der Text lässt das offen. Waschti weigert sich. Der König wird zornig, und seine Berater befürchten, dass alle Frauen im Land künftig ihren Männern nicht mehr gehorchen würden, wenn die Weigerung der Königin bekannt wird. Es ergeht deshalb der Befehl, dass Waschti nie wieder vor den König kommen darf.
Was aus ihr geworden ist, wird nicht erzählt.
Der König sieht Waschti als sein Eigentum – über sie kann er beliebig verfügen. Ein Nein ist nicht vorgesehen, geschweige denn Gleichberechtigung.
Im Mirjam-Gottesdienst wollen wir darüber nachdenken, inwiefern Frauen auch heute noch von gleichberechtigter Teilhabe entfernt sind und unter mangelnder Wertschätzung leiden.
Am Mirjamsonntag – „Kirchen in Solidarität mit den Frauen“ ist die Gerechtigkeit zwischen Frauen und Männern in Kirche und Gesellschaft das Thema des Gottesdienstes. Dabei kommen Frauengestalten in der Bibel, weibliche Gottesbilder und die Lebenswirklichkeit von Frauen in allen Zeiten und Kulturen besonders in den Blick. Kreativ und phantasievoll lässt sich diese Thematik mit dem Namen einer biblischen Frauengestalt verbinden – der Prophetin Mirjam, die in der jüdischen und christlichen Frauenbewegung eine bedeutende Rolle spielt.
Annegret Klasen




